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Meine Erfahrung ist, dass die allermeisten Eltern wirklich eine gute Beziehung zu ihren Kindern haben möchten und ihnen die Wichtigkeit absolut bewusst ist. Aber am Ende bleibt die Frage: Wie geht denn nun eigentlich eine starke Eltern-Kind-Beziehung?

In diesem Artikel stelle ich dir 5 Schritte vor, die Eltern dafür heute gehen müssen. Manches fällt dir sicher leichter, anderes ist eine Herausforderung oder ruft vielleicht sogar eine kleine Abwehrreaktion in dir hervor. 

Aber lies selbst…

Schritt #1: Perspektive wechseln

Es gibt in unserer Gesellschaft zwei fatale Überzeugungen im Bezug auf Erziehung: Die eine ist, dass wir denken, dass eine gute Erziehung Ansichtssache ist. Und die andere fatale Überzeugung ist, dass sich gute Erziehung vornehmlich dadurch auszeichnet, dass man in der Lage ist, unerwünschtes Verhalten des Kindes möglichst schnell abzustellen.

Daraus hat sich ein geradezu verhaltensfixierter Erziehungsstil entwickelt, in dem nahezu alles legitim ist, was dazu beiträgt, ein unerwünschtes Verhalten zu unterbinden. Dabei wissen wir aus der Bindungsforschung mittlerweile sehr gut, was Kinder brauchen und welches Verhalten der Bezugspersonen zu welchen Resultaten führt.

Besonders in den ersten Jahren ist das Verhalten und die emotionale Verfügbarkeit der Bezugspersonen für das Kind von prägender Bedeutung. Es ist ein menschliches Grundbedürfnis sich gesehen und angenommen zu fühlen und zwar nicht nur, wenn man artig ist, sondern mit all seinen Facetten.

Und mehr noch: Nur wenn Eltern einen empathischen und zugewandten Umgang mit ihren Kindern pflegen, lernen Kinder einen guten Umgang mit ihren Gefühlen: Nämlich sie sozialverträglich zu äußern und nicht, wie bei verhaltensfixierter Erziehung sie zu unterdrücken.

Daher ist es längst überfällig, dass wir unsere Sicht auf Erziehung, Kinder und kindliches Verhalten grundsätzlich verändern und unserem Denken eine neue Richtung geben!

Schritt #2: Verantwortung übernehmen

Wie häufig höre ich: Ich beschäftige mich nicht so viel mit Erziehung, ich mache das nach Bauchgefühl!?

Ich finde den Satz sehr interessant. Stell dir einmal vor, dein Auto macht komische Geräusche und ein Freund bietet dir an, mal einen Blick unter die Motorhaube zu werfen, da er sich mit Autos auskennt. Würdest du da auch sagen, nein danke, ich wechsle Öl lieber nach Bauchgefühl?

Im Bezug auf Erziehung geht es so häufig um die Gefühle der Erwachsenen und nicht selten verlieren wir dabei die Bedürfnisse und Gefühle der Kinder aus dem Blick. 

Hast du Erziehungsziele? An wessen Bedürfnissen orientierst du diese Erziehungsziele? Werden deine Erziehungsziele den Bedürfnissen deines Kindes gerecht?

Empathische Führung geht daher von den Bedürfnissen des Kindes aus und berücksichtigt dabei auch das große Ganze: Die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Bezugspersonen und die Anforderungen der Gesellschaft!

Schritt #3: Kindheit verstehen

Kindliche Entwicklung ist wahrhaft magisch. So viele wunderbare Dinge entstehen im Laufe der Zeit in unseren Kindern. Nach und nach zeigt sich, wer dein Kind wirklich ist.

Einiges bringt dein Kind mit auf die Welt: Seine Talente, Vorlieben und sein Temperament beispielsweise. Aber andere Dinge entwickeln sich durch die Erfahrungen, die dein Kind macht: Wie es mit seinen Gefühlen umgeht z.B. oder welche Fertigkeiten es erlernt. Wenn du die Verhaltensfixierung loslässt und dich auf Augenhöhe mit deinem Kind begibst, kannst du zum liebevollen Entwicklungsbegleitenden für dein Kind werden und aktiv zu einem glücklichen Leben für dein Kind beitragen.

Denn gute Erziehung ist eben kein Zufall, wie häufig geglaubt wird. Wir wissen heute ziemlich genau, was uns zu glücklichen und zufriedenen Menschen macht und auch, was uns als Menschen hilft mit schwierigen Situationen umzugehen.

Und genau da können wir ansetzen und unseren Kindern genau das mitgeben, ganz bewusst, zielgerichtet und von Anfang an!

Schritt #4: Zusammenhänge verstehen

  • Schreien lassen stärkt die Lungen
  • Dein Kind will dich manipulieren
  • Du darfst ihn nicht gewinnen lassen
  • Reagier nicht auf alles, sonst verwöhnst du sie

Alleine beim Gedanken daran, dass Millionen von Eltern diesen „pädagogischen“ Blödsinn geglaubt haben und immer noch erzählt bekommen, kriege ich Gänsehaut. Aussagen dieser Art sind auf so vielen Ebenen falsch und gefährlich. Als Gesellschaft müssen wir endlich Verantwortung übernehmen und die Zusammenhänge zwischen unserem Umgang mit unseren Kindern und unseren falschen Überzeugungen erkennen.

Es darf kein legitimes Erziehungsziel mehr sein Kinder abzuhärten und sie von ihren Gefühlen zu entfremden, sondern es muss uns ein kollektives Anliegen werden Kinder mit den emotionalen Kompetenzen auszustatten, die sie als menschliches Wesen als Anlage mit auf die Welt bringen. Leider sind wir alle von diesen Überzeugungen betroffen und nach diesen Maßstäben erzogen worden. Vieles, was nachweislich falsch und schädlich ist, kommt uns ganz normal vor: Ein wütendes Kind zum beruhigen auf sein Zimmer zu schicken oder zu sagen, dass man gleich alleine geht, damit das Kind schnell mitkommt.

Erziehungsmaßnahmen, die auf Trennung beruhen, sind falsch. Erziehungsmaßnahmen, die auf einer Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung aufbauen, sind das Mittel der Wahl! Immer!

Schritt #5: Beziehung leben

Die gängige Erziehungspraxis in Deutschland ist vor allem eins: Verhaltensfixiert!

Bei Erziehungsproblemen geht es in der Regel vornehmlich darum, welche Methode nun ein unerwünschtes Verhalten beim Kind abstellt.

Glücklicherweise wollen immer mehr Eltern das so nicht mehr. Sie entscheiden sich für einen beziehungsorientierten Weg und stellen die Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Das ist gut und das ist vor allem die richtige Richtung. Schwierig wird es nur immer dann, wenn Probleme auftauchen. Die meisten Eltern starten ihre Elternschaft auf der Beziehungsebene, wenn das Kind dann aber älter wird rutschen sie doch irgendwann wieder in alte verhaltensorientierte Erziehungsmuster zurück.

Das Problem dabei ist, dass sich diese beiden Erziehungsstile nicht mischen lassen. Wenn Eltern zwischen beiden Ansätzen hin und her wechseln kann es leicht so aussehen, als tauge der beziehungsorientierte Ansatz nicht.

Dabei ist das Gegenteil der Fall:

Problematisch ist es, wenn man nicht konsequent genug „Beziehung lebt“. Für die meisten Eltern ist das aber eine enorme Herausforderung, weil sie selbst etwas anderes erlebt haben, im Umfeld keine Vorbilder finden und von außen eher verunsichert als gestärkt werden

Hi, ich bin Franziska

und ich möchte dir helfen das Verhalten deines Kindes durch die Beziehungsbrille zu betrachten!

Als Erzieherin und Mutter von 2 lebendigen Jungs kenne ich die Fallstricke des Alltags aber ich kenne eben auch die Werkzeuge und Methoden, die helfen einen harmonischen Familienalltag zu gestalten.

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