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Eine der größten Quelle für Konflikte mit Kindern ist der unerwartete Wechsel von der Beziehungs- auf die Verhaltensebene (hier habe ich schonmal beschrieben, warum das ist wie ein Unfall auf der Autobahn).

In diesem Artikel möchte ich dir 4 verhaltensorientierte Erziehungsmindsets vorstellen, die ich in Beratungen häufig erlebe.

Auf das Mindset kommt es an!

Ob du mit deinem Kind eher verhaltens- oder beziehungsorientiert umgehst hängt davon ab, welches Erziehungsmindset du hast, also durch welche Brille du das Verhalten deines Kindes betrachtest. 

Dein Erziehungsmindset bestimmt darüber…

  • welchen Glaubenssätzen im Bezug auf Erziehung du folgst
  • durch welchen „Filter“ du das Verhalten deines Kindes bewertest
  • welche Werte du oben auf deine Agenda schreibst
  • wie du auf dein Kind reagierst

Auch deine eigene Prägung ist sicher eine wichtige Ursache, die du dir bei Erziehungsproblemen anschauen solltest. Allerdings sind auch andere Aspekte einen Blick wert, wenn es zu wiederholten Konflikten mit deinem Kind kommt. Vielleicht fehlen dir auch einfach geeignete Strategien, Wissen über kindliche Entwicklung und kindliches Verhalten sowie Vorbilder und Unterstützung!?

Die 4 verhaltensorientierten Erziehungsmindsets

Das Macht- und Kontrolle-Mindset: Es ist mein Job meinem Kind klarzumachen, dass ich hier der Boss bin!

  • Regeln werde über den Kopf des Kindes hinweg aufgestellt
  • Entscheidungen werden getroffen, ohne das Kind einzubeziehen oder nach seiner Meinung zu fragen
  • Strafen oder Belohnungen werden willkürlich verhängt
  • Die Wünsche und Bedürfnisse des Kindes gelten wenig

Das Verhaltens-Mindset: Es ist mein Job , mein Kind dazu zu bringen sich korrekt zu verhalten!

  • Äußerlichkeiten und Verhaltensweisen des Kindes werden stark bewertet
  • Das Kind wird für „schlechtes“ Verhalten direkt kritisiert
  • Das Kind hat sich an klare Regeln zu halten und kann diese nicht mitbestimmen oder verschieben

Das Service-Mindset: Es ist mein Job , meinem Kind alles recht zu machen!

  • Das Kind bestimmt mit seinen Wünschen und Bedürfnissen alles
  • Es gibt keine Regeln, an den sich das Kind halten muss
  • Es gibt keinen festen Rahmen, an dem sich das Kind orientieren kann
  • Der Erwachsene macht Vorgaben nur als Vorschlag, am Ende entscheidet immer das Kind

Das Helikopter-Mindset: Es ist mein Job , dafür zu sorgen, dass mein Kind sich niemals weh tut!

  • Das Kind darf sich nicht frei ausprobieren und ggf. Scheitern (z.B. stürzen)
  • Das Verhalten wird kommentiert und gelenkt, damit nichts passiert
  • Das Kind darf kein Risiko eingehen
  • Das Kind darf nichts ausprobieren, was der Erwachsene nicht „genehmigt“ hat

Die Alternative: Das Beziehungsmindset

Es ist mein Job meinem Kind Verbundenheit und Freiraum zu geben, damit es sich seinen Bedürfnissen und seinem Temperament entsprechend entwickeln kann

  • Kinder, die lernen, dass ihre Gefühle wahr-und ernst genommen werden, werden sich auch später im Leben immer ein Umfeld suchen. das sie ernst nimmt und so ein zufriedeneres Leben leben, als Kinder denen ihre Gefühle und Bedürfnisse abgesprochen werden
  • Kinder, die lernen ihre Gefühle zu regulieren, haben später stabilere Beziehungen und sind erfolgreicher im Beruf

Mein Eindruck ist, dass viele Eltern es durchaus sofort anders machen würden, wenn sie wüssten, wie man es anders machen kann. Falls es dir auch so geht, dann wird es Zeit, dass du empathische Führung kennenlernst.

Bei empathischer Führung geht es darum die Verantwortung in die Hand zu nehmen und aus vollem Herzen einen neuen Weg mit unseren Kindern zu gehen. Es geht darum hinter das Verhalten des Kindes zu blicken und zu verstehen, wodurch dieses Verhalten gerade ausgelöst oder befeuert wird.

Geh in die empathische Führung!

So bleibst du in der Führungsrolle aber nicht durch Kampf und Machtausübung sondern dadurch, dass du einen Weg aus der Situation heraus suchst. Du bist die Person, die den Plan hat, die vorgeht und der alle folgen. Nicht aus Angst sondern aus dem Wissen heraus, dass das gut ist. Für alle Beteiligten!

OK, was brauchen wir dafür:

  1. Einen bedürfnissensiblen Alltag – und zwar nicht nur im Bezug auf die Bedürfnisse der Kinder sondern auch der Erwachsenen
  2. Einen Plan (du hast keinen? Dann schau doch mal hier)

Wie gut gelingt dir zur Zeit ein bedürfnissensibler Alltag? Kannst du gut erkennen, was du selbst brauchst und was deine Kinder brauchen, damit es euch gut geht?

Hi, ich bin Franziska

und ich möchte dir helfen das Verhalten deines Kindes durch die Beziehungsbrille zu betrachten!

Als Erzieherin und Mutter von 2 lebendigen Jungs kenne ich die Fallstricke des Alltags aber ich kenne eben auch die Werkzeuge und Methoden, die helfen einen harmonischen Familienalltag zu gestalten.

Kennst du schon meine kostenlose Bindungsspiele-Sammlung? Damit kannst die Beziehung zu deinem Kind stärken damit euch ein spielend leichter Alltag gelingen kann.

 

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