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Toxische Erziehung? Was soll das denn sein...

Toxisch bedeutet übersetzt giftig und in diesem Zusammenhang meine ich damit, dass das Verhalten der Erwachsenen eine Art der (nicht) Beziehung kreirt, die die Wahrnehmung, das Vertrauen und die Beziehung des Kindes zu sich selbst und anderen vergiftet.

Es kann schmerzhaft oder irritierend sein, etwas zu lesen, was man selbst erlebt oder bei seinem Kind angewendet hat. Dennoch oder gerade deshalb ist es wichtig, dass wir über diese Erziehungsirrtümer sprechen. Folgende vier toxische Erziehungsmethoden sind sehr weit verbreitet und erschreckenderweise immer noch als legitim angesehen:

Silent treatment

Silent treatment bedeutet das Kind zu ignorieren. Der Erwachsene verweigert dem Kind als Strafe jegliche Kommunikation und das über einen längeren Zeitraum.

Gaslighting

Gaslighting ist eine Form der Manipulation, in der dem Kind seine Gefühle abgesprochen und seine Wahrnehmung verfälscht wird, um sein Selbstbewusstsein zu schwächen (dramatisier nicht so/ stell dich nicht so an).

Niederschreien

Im Gegensatz zu einem Anschreien als einmaligem Ereignis z.B. aus Überlastung, ist das Niederschreien als ein von der Bezugsperson legitimes Erziehungsmittel erachtet: Das Kind soll sich schlecht fühlen!

Ausschließen

Ausschließen ist das bewusste Ausnutzen des kindlichen Bindungsverhaltens, um das Kind gegen seinen Willen zu einem bestimmten Verhalten zu bewegen (wenn du nicht aufhörst, fliegst du raus).

Toxische Erziehung hat Folgen

Toxische Erziehung beeinflusst, wie wir als Erwachsene selbst Beziehungen leben und wahrnehmen. Sie vergiftet regelrecht unsere Fähigkeit erfüllende und tragfähige Beziehungen zu leben. Denn dafür braucht es ein positives Selbstbild (die Überzeugung selbst ein guter und liebenswerter Mensch zu sein) und Vertrauen. Und beides wird durch toxische Erziehungsmethoden eher zerstört als aufgebaut.

Obwohl die Folgen von toxischem Erziehungsverhalten weitreichend und vielfältig sein können, hängen sie außerdem von mehreren Faktoren ab. Mögliche Folgen sind zwar ein geringes Selbstwertgefühl, mangelnde oder übersteigerte Impulskontrolle, schlechte Emotionsregulation etc. aber es gibt auch Schutzfaktoren: Eine Person, die dem Kind vermittelt „Ich bin für dich da und du bist gut so wie du bist“ kann schon ausreichend sein, damit das Kind ein gutes Selbstbild entwickeln kann!

Leider ist es gesellschaftlich immer noch ziemlich legitim Kinder so zu behandeln. Viele Menschen sehen das nicht als problematisch an. Die beiden Hauptgründe liegen zum einen in mangelnder Aufklärung und zum anderen an einer Verinnerlichung verhaltensorientierter Erziehungskonzepte. Es gibt quasi eine gesellschaftliche Blindheit für dieses Thema.

Da wir fast alle verhaltensorientiert geprägt sind, fällt es uns oft schwer konsequent beziehungsorientiert zu handeln. Gerade für stressige und schwierige Situationen besitzen wir keine inneren Konzepte, um damit umzugehen und so passiert es immer wieder, dass man im Sturm der Gefühle verhaltensorientiert handelt, ohne es zu wollen.

Durch dieses Wechseln von der Beziehungs- auf die Verhaltensebene verwirren wir unsere Kinder und kreiren bzw. eskalieren unnötig Konflikte. Den so entstandenen Erziehungsfrust können wir mit empathischer Führung auflösen.

Hi, ich bin Franziska

und ich möchte dir helfen das Verhalten deines Kindes durch die Beziehungsbrille zu betrachten!

Als Erzieherin und Mutter von 2 lebendigen Jungs kenne ich die Fallstricke des Alltags aber ich kenne eben auch die Werkzeuge und Methoden, die helfen einen harmonischen Familienalltag zu gestalten.

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