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Es passiert den besten Eltern: Du hast einen anstrengenden Tag, bist gestresst und dann passiert es – du schreist dein Kind an. Der Moment ist oft erschütternd, sowohl für dich als auch für dein Kind. Danach fühlst du dich schuldig und fragst dich: Was soll ich jetzt tun? Wie kann ich diese Situation wieder gutmachen und gleichzeitig dafür sorgen, dass es nicht wieder passiert?

In diesem Artikel erfährst du, wie du nach einem solchen Vorfall reagieren kannst, um die Beziehung zu deinem Kind zu stärken, und was du tun kannst, um in stressigen Momenten ruhig zu bleiben.

Warum wir manchmal unser Kind anschreien

Es ist wichtig zu verstehen, dass du nicht allein bist. Alle Eltern haben irgendwann Momente, in denen sie sich überfordert fühlen. Häufige Gründe für solche Ausbrüche sind:

  • Stress und Erschöpfung: Ein langer Arbeitstag, wenig Schlaf und endlose To-do-Listen setzen dich unter Druck.
  • Frustration: Vielleicht hast du deinem Kind schon mehrfach gesagt, was es tun soll, und es scheint einfach nicht zuzuhören.
  • Überforderung: Besonders bei kleinen Kindern, die noch nicht in der Lage sind, ihre Gefühle zu regulieren, kann ein Wutanfall oder ständiges Weinen schnell an den eigenen Nerven zerren.

Das heißt nicht, dass es in Ordnung ist, laut zu werden, aber es bedeutet, dass du dir selbst nicht zu viel Schuld geben solltest. Schreien ist oft ein Zeichen dafür, dass du überfordert bist und Hilfe oder eine Pause brauchst.

Was passiert mit deinem Kind, wenn du es anschreist?

Kinder reagieren empfindlich auf die Emotionen ihrer Eltern. Wenn du laut wirst, kann das dein Kind erschrecken, verunsichern und ihm das Gefühl geben, dass es etwas falsch gemacht hat. Besonders bei kleinen Kindern, die noch nicht in der Lage sind, den Grund für das Schreien zu verstehen, kann das Angst und Verwirrung auslösen.

Das bedeutet jedoch nicht, dass ein einmaliger Vorfall alles zerstört. Kinder sind unglaublich resilient, und mit der richtigen Reaktion kannst du die Bindung schnell wieder stärken.

Was solltest du tun, nachdem du dein Kind angeschrien hast?

Wenn du dein Kind angeschrien hast, ist es wichtig, dass du schnell reagierst, um die Situation zu entschärfen und deinem Kind zu zeigen, dass du es liebst und es nicht seine Schuld ist. Hier sind die Schritte, die du unternehmen kannst:

1. Beruhige dich selbst

Bevor du irgendetwas tust, ist es wichtig, dass du dich selbst beruhigst. Wenn du immer noch aufgewühlt oder frustriert bist, nimm dir einen Moment Zeit, um tief durchzuatmen und dich zu sammeln. Dein Kind braucht jetzt eine ruhige und ausgeglichene Elternfigur, die die Situation wieder unter Kontrolle hat.

2. Entschuldige dich

Auch wenn dein Kind noch klein ist und vielleicht nicht alles versteht, ist es wichtig, sich aufrichtig zu entschuldigen. Sage deinem Kind in einfachen Worten, was passiert ist: „Es tut mir leid, dass ich so laut geworden bin. Ich hätte nicht schreien sollen.“ Dies zeigt deinem Kind, dass es nicht seine Schuld war und dass du bereit bist, Verantwortung zu übernehmen.

3. Erkläre deine Gefühle

Kinder lernen von ihren Eltern, wie sie mit Emotionen umgehen sollen. Wenn du deinem Kind erklärst, warum du laut geworden bist, hilfst du ihm, zu verstehen, dass auch Erwachsene manchmal Schwierigkeiten haben, ihre Gefühle zu kontrollieren. Du könntest sagen: „Ich war sehr müde und gestresst, und deshalb habe ich die Kontrolle verloren. Aber das ist nicht deine Schuld.“

Wichtig ist, dass du nicht deinem Kind die Schuld gibst oder sagst, dass es dich „dazu gebracht“ hat. Es geht darum, Verantwortung für deine eigenen Reaktionen zu übernehmen.

4. Biete Trost und Nähe an

Nachdem du dich entschuldigt hast, ist es wichtig, dass du deinem Kind zeigst, dass alles wieder in Ordnung ist. Biete ihm eine Umarmung an oder halte es sanft, um ihm zu zeigen, dass du es liebst und die Situation jetzt sicher ist. Diese körperliche Nähe hilft deinem Kind, sich schneller wieder sicher und geborgen zu fühlen.

5. Reflektiere und lerne

Nachdem die Situation sich beruhigt hat, ist es wichtig, dass du darüber nachdenkst, was zu dem Ausbruch geführt hat. Welche Umstände haben dich so überfordert? War es der Stress des Tages? Oder fühlst du dich insgesamt erschöpft und ausgelaugt? Nutze diese Reflexion, um zukünftige ähnliche Situationen besser zu bewältigen.

Wie du das Schreien in Zukunft vermeidest

Es ist völlig normal, dass man als Elternteil manchmal an seine Grenzen stößt. Doch es gibt Wege, wie du verhindern kannst, dass du in solchen Momenten die Kontrolle verlierst:

1. Frühzeitig Anzeichen von Überforderung erkennen

Achte darauf, wann du dich überfordert fühlst, und versuche, diese Anzeichen frühzeitig zu erkennen. Wenn du merkst, dass du gereizt oder erschöpft bist, ist es wichtig, eine Pause einzulegen, bevor die Situation eskaliert. Nimm dir ein paar Minuten für dich, atme tief durch oder bitte deinen Partner, kurz zu übernehmen.

2. Ruhig bleiben und um Unterstützung bitten

Niemand muss alles alleine bewältigen. Wenn du das Gefühl hast, dass dir alles zu viel wird, zögere nicht, Unterstützung von deinem Partner, einem Familienmitglied oder Freunden zu holen. Ein kleines Zeitfenster für dich selbst kann Wunder wirken, um dich zu beruhigen und emotional zu entlasten.

3. Achtsamkeit und Selbstfürsorge

Wenn du dauerhaft gestresst oder erschöpft bist, wird es schwerer, in emotionalen Momenten ruhig zu bleiben. Daher ist es wichtig, dass du regelmäßig auf deine eigene Selbstfürsorge achtest. Finde Möglichkeiten, die dich entspannen und dir Kraft geben – sei es durch Sport, Meditation oder eine Auszeit mit Freunden. Je ausgeglichener du bist, desto besser kannst du auch auf stressige Situationen mit deinem Kind reagieren.

Schreien bedeutet nicht, dass du eine schlechte Mutter oder ein schlechter Vater bist

Es ist völlig normal, dass es im Erziehungsalltag auch mal zu emotionalen Ausbrüchen kommt. Schreien bedeutet nicht, dass du eine schlechte Mutter oder ein schlechter Vater bist – es bedeutet nur, dass du überfordert warst und einen Moment der Kontrolle verloren hast. Das Wichtigste ist, dass du dich bei deinem Kind entschuldigst, ihm erklärst, was passiert ist, und Trost und Nähe anbietest.

Mit ein wenig Selbstreflexion und einer achtsamen Herangehensweise kannst du solche Situationen in Zukunft besser meistern und die Beziehung zu deinem Kind stärken.

 

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Hi, ich bin Franziska

und ich möchte dir helfen das Verhalten deines Kindes durch die Beziehungsbrille zu betrachten!

Als Erzieherin und Mutter von 2 lebendigen Jungs kenne ich die Fallstricke des Alltags aber ich kenne eben auch die Werkzeuge und Methoden, die helfen einen harmonischen Familienalltag zu gestalten.

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