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Wutanfälle begleiten- So geht's...

Wenn kleine Kinder in die sogenannte Autonomiephase kommen verändert das oft das gesamte Familienleben. Nicht selten jagt von nun an ein Wutanfall den nächsten. In diesem Artikel möchte ich dir nun 3 Schritte aufzeigen, die wichtig sind, wenn du ein Kind in der Autonomiephase hast. Denn häufig machen es die Reaktionen von Eltern eher schlimmer als besser, weil die gängigen Erziehungstipps sehr verhaltensorientiert sind und den Bedürfnissen der Kinder nicht gerecht werden.

Schritt #1: Bleib auf der Beziehungsebene

Es gibt im Grunde zwei Arten Kinder zu erziehen: Beziehungsorientiert und verhaltensorientiert. Die meisten Eltern kennen diesen Unterschied gar nicht und verpassen so direkt die erste Stellschraube, wenn es darum geht ein hochemotionales Kind zu beruhigen. Denn wir alle haben in unserer eigenen Kindheit verhaltensorientierte Erziehung kennen gelernt: Beruhig dich mal! Oder: Reiß dich zusammen, sonst schick ich dich auf dein Zimmer! Bei dieser Art von Erziehung geht es darum, die eigene Macht auszuüben, um das Kind dazu zu bewegen, etwas zu tun oder zu unterlassen: Wenn du nicht machst, was ich sage, dann mache ich etwas, was du nicht magst! Weil Kinder von uns Erwachsenen abhängig sind, funktioniert das leider enorm gut. Das Kind hat keine andere Wahl als sich irgendwie zu beruhigen, denn es spürt intuitiv, dass es auf die Gunst des Erwachsenen angewiesen ist. Doch, was lernt jetzt das Kind dabei über seine Emotionen? Leider nichts konstruktives: Es lernt nicht, sich zu effektiv und gesund zu regulieren, es lernt nichts darüber, was seine Emotionen ihm mitteilen wollen und es lernt leider auch gar nicht, WIE man denn gut mit Emotionen umgehen kann. 

All das kannst du deinem Kind nur vermitteln, wenn du auf der Beziehungsebene bleibst, auch wenn dein Kind wie aus dem Nichts zu einem “Wutzwerg” zu mutieren scheint. 

Schritt #2: Erkenne deine eigene Prägung

Auf der Beziehungsebene zu bleiben, wenn man selbst nur verhaltensorientierte Erziehung kennt, ist eine sehr große Herausforderung! Denn gerade , wenn wir unter Stress geraten (z.B. wenn dein Kind einen Wutanfall im Supermarkt hat und alle Augen auf dich gerichtet sind) ist es für dich quasi unmöglich etwas neues auszuprobieren. Dein Nervensystem wird ganz einfach in den verhaltensorientierten Modus umschalten und du wirst dich plötzlich Dinge sagen hören, die irgendwie so gar nicht mehr nach dir und dafür sehr nach deinen eigenen Eltern klingen. Plötzlich machen dich die Gefühle und das Verhalten deines Kindes selbst so unglaublich wütend, dass du einfach nur noch willst, dass dein Kind aufhört sich so zu verhalten. 

Das größte Problem hierbei ist, dass sich beziehungsorientierte und verhaltensorientierte Erziehung NICHT mischen lassen. Wenn du meistens beziehungsorientiert, also verständnis- und liebevoll mit deinem Kind umgehst und genau dann, wenn dein Kind in emotionaler Ausnahmesituation ist auf die verhaltensebene wechselst, dann versteht dein Kind die Welt nicht mehr. Dieser Vorgang ist vergleichbar mit einer Vollbremsung auf der Autobahn: Meistens kracht es dann richtig!

Schritt #3: Nutze beziehungsorientierte Methoden

Verhaltensorientierte Erziehung ist in unserer Gesellschaft immer noch sehr weit verbreitet. Und das, obwohl die Wissenschaft längst belegt hat, dass es nicht gut ist für Kinder! Wenn du Schritt #1 gemacht hast und verstanden hast, was beziehungsorientierte Erziehung ist und den 2. Schritt gegangen bist: Nämlich zu verstehen, in welchen Situationen du auf automatisch in verhaltensorientierte Erziehung zurückverfällst, dann ist es Zeit sich mit Schritt #3 zu befassen: Beziehungsorientierte Erziehungsmethoden. Denn, ja die gibt es, weil es sie nämlich braucht. Entgegen der landläufigen Meinung bedeutet beziehungsorientierte Erziehung nicht, dass du dein Kind alles machen lässt, was es möchte! Beziehungsorientierte Erziehung bedeutet deinem Kind zu zeigen, wie es besser geht. Allerdings wird dein Kind während eines Wutanfalls im Supermarkt nicht einfach aufstehen und sagen: Ja klar, kein Problem! Wenn du so lieb bittest höre ich natürlich auf…

Das wird dein Kind vor allem aus einem bestimmten Grund nicht tun: Weil es das einfach noch nicht kann. Was wir so oft im Alltag als Wutanfall etikettieren ist nämlich wissenschaftlich gesehen ein Gefühlssturm, der aufgrund der noch mangelnden Ausreifung des kindlichen Gehirns geschieht. An dieser Stelle bist du also gefragt, dein Kind aktiv aus dem Gefühlssturm heraus zu begleiten und dafür brauchst du einfach Methoden. Du musst wissen wie das genau gehen kann und worauf es zu achten gilt.

Hi, ich bin Franziska

und ich möchte dir helfen das Verhalten deines Kindes durch die Beziehungsbrille zu betrachten!

Als Erzieherin und Mutter von 2 lebendigen Jungs kenne ich die Fallstricke des Alltags aber ich kenne eben auch die Werkzeuge und Methoden, die helfen einen harmonischen Familienalltag zu gestalten.

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