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Das traditionelle Mutterbild beeinflusst die Erwartungen an Mütter auf tiefgreifende Weise. Frauen stehen oft unter enormem Druck, eine „gute Mutter“ zu sein, und müssen dabei Rollen und Ansprüche erfüllen, die in der heutigen Zeit kaum realistisch sind. Gleichzeitig haben Väter es oft leichter, als „gute Väter“ wahrgenommen zu werden – obwohl sie in vielen Fällen deutlich weniger Verantwortung im Alltag übernehmen. Doch warum ist das so?

1. Das Idealbild der Mutter – ein unerreichbarer Standard

Das Bild der perfekten Mutter ist tief in unserer Gesellschaft verankert. Mütter sollen liebevoll, geduldig, fürsorglich und jederzeit verfügbar sein – und das, während sie gleichzeitig berufliche, familiäre und persönliche Bedürfnisse unter einen Hut bringen sollen. Diese unrealistischen Erwartungen erzeugen einen enormen Druck und führen häufig dazu, dass Mütter das Gefühl haben, nicht genug zu sein.

Die Verantwortung für die Kindererziehung wird nach wie vor häufig überwiegend bei der Mutter gesehen, was dazu führt, dass jede vermeintliche „Fehlentscheidung“ oder jeder Moment von Überforderung kritisch betrachtet wird. Mütter, die Beruf und Familie balancieren, stoßen oft auf Kritik, egal welchen Weg sie wählen: Arbeiten sie zu viel, gelten sie als „rabenmütterlich“; verbringen sie mehr Zeit zu Hause, riskieren sie, als „unambitioniert“ abgestempelt zu werden.

2. Die Erwartungen an Väter – ein niedrigeres Level

Im Gegensatz dazu sind die gesellschaftlichen Erwartungen an Väter deutlich niedriger. Oft reicht es aus, wenn sie sich ein wenig im Alltag einbringen, um als „gute Väter“ gefeiert zu werden. Der klassische Vater wird oft als derjenige betrachtet, der für den Lebensunterhalt sorgt, und alles, was er zusätzlich in der Kindererziehung leistet, wird als Bonus angesehen.

Ein Vater, der seine Kinder zum Sport bringt oder ein Wochenende allein mit ihnen verbringt, erhält häufig mehr Anerkennung als eine Mutter, die dies täglich tut. Das liegt daran, dass das traditionelle Bild des Vaters weniger strikte Anforderungen an seine Rolle in der Familienstruktur stellt. Während Väter im Alltag oft weniger Verantwortung übernehmen, wird ihr Beitrag zur Kindererziehung nicht nur positiv hervorgehoben, sondern auch weniger streng bewertet.

3. Das Problem der "Mental Load"

Ein zentrales Problem, das vor allem Mütter betrifft, ist die sogenannte „Mental Load“. Dieser Begriff beschreibt die ständige mentale Belastung, die mit der Organisation des Familienlebens einhergeht. Mütter sind in vielen Fällen die Managerinnen der Familie: Sie koordinieren Termine, behalten den Überblick über den Haushalt und sorgen dafür, dass alles reibungslos funktioniert. Diese unsichtbare Arbeit wird oft nicht gesehen oder wertgeschätzt, während Väter, die vielleicht nur punktuell unterstützen, Anerkennung erfahren.

Selbst in Partnerschaften, die eine gleichberechtigte Aufteilung der Aufgaben anstreben, tragen Mütter oft die größere mentale Last. Das führt nicht nur zu Überforderung, sondern auch dazu, dass Mütter in der Gesellschaft schnell als unorganisiert oder überfordert wahrgenommen werden, während Väter als „locker und entspannt“ gelten.

4. Mütter in der Arbeitswelt – ein zusätzlicher Kampf

Frauen, die nach der Geburt ihres Kindes wieder in den Beruf einsteigen, stehen vor einem doppelten Spagat. Nicht nur müssen sie oft mit Schuldgefühlen kämpfen, weil sie nicht rund um die Uhr für ihre Kinder da sein können – sie haben auch mit Vorurteilen im Arbeitsleben zu kämpfen. Während Väter, die berufstätig sind, in der Regel als ambitioniert und verantwortungsbewusst gelten, werden Mütter häufig vor die Wahl gestellt: Karriere oder Familie.

Viele Frauen fühlen sich gezwungen, Kompromisse einzugehen, die Väter selten machen müssen. Väter, die arbeiten, sind „gute Versorger“, während Mütter, die arbeiten, oft als „überfordert“ oder „zu ehrgeizig“ abgestempelt werden. Diese Doppelbelastung macht es Frauen schwerer, sowohl als gute Mütter als auch als erfolgreiche Berufstätige gesehen zu werden.

Selbst in Partnerschaften, die eine gleichberechtigte Aufteilung der Aufgaben anstreben, tragen Mütter oft die größere mentale Last. Das führt nicht nur zu Überforderung, sondern auch dazu, dass Mütter in der Gesellschaft schnell als unorganisiert oder überfordert wahrgenommen werden, während Väter als „locker und entspannt“ gelten.

5. Wie wir das Mutter- und Vaterbild ändern können

Die Lösung für dieses Ungleichgewicht liegt in einem bewussten Wandel der gesellschaftlichen Vorstellungen von Elternschaft. Sowohl Mütter als auch Väter sollten als gleichwertige Partner in der Kindererziehung angesehen werden. Das traditionelle Mutterbild muss hinterfragt und aufgebrochen werden, damit Frauen die Freiheit haben, Elternschaft nach ihren eigenen Maßstäben zu leben – ohne ständige Bewertung und Druck.

Gleichzeitig sollten Väter ermutigt werden, eine aktivere Rolle in der Kindererziehung zu übernehmen, und zwar nicht als Ausnahme oder „besonderer Beitrag“, sondern als normaler Teil ihrer elterlichen Verantwortung. Eine gleichberechtigte Verteilung der „Mental Load“ wäre dabei ein wichtiger Schritt.

Das traditionelle Mutterbild stellt Frauen vor fast unmögliche Aufgaben und Erwartungen, während Väter oft mit einem Bruchteil dieser Anforderungen als „gute Väter“ gefeiert werden. Diese Ungerechtigkeit erzeugt nicht nur Druck, sondern führt auch dazu, dass Mütter ständig mit dem Gefühl kämpfen, nicht genug zu tun – obwohl sie meist den Großteil der mentalen und emotionalen Arbeit in der Familie leisten. Es ist an der Zeit, dass wir dieses Bild überdenken und Väter und Mütter gleichermaßen in ihrer elterlichen Rolle anerkennen und unterstützen.

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