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Hast du schon einmal das Gefühl gehabt, dass du deinem Kind immer wieder nachgibst, um Konflikte zu vermeiden? Vielleicht sagst du „Ja“, auch wenn du eigentlich „Nein“ meinst, weil du nicht möchtest, dass dein Kind traurig oder wütend wird. Das nennt man permissive Parenting – einen sehr nachgiebigen Erziehungsstil, der zwar gut gemeint ist, aber langfristig negative Auswirkungen auf die Entwicklung deines Kindes haben kann.

In diesem Blogartikel erkläre ich dir, was permissive Parenting genau bedeutet, welche Gründe dahinterstecken und warum es für dein Kind problematisch sein kann.

Was ist permissive Parenting?

Permissive Parenting beschreibt eine Erziehungsform, bei der Eltern ihrem Kind sehr viel Freiheit geben und nur wenige klare Regeln oder Grenzen setzen. Eltern in dieser Rolle wollen oft Konflikte vermeiden, setzen selten konsequente Regeln durch und erlauben ihrem Kind fast alles. Dabei liegt der Fokus stark auf den Wünschen des Kindes – Eltern sind eher „Freunde“ als Autoritätspersonen.

Ein Beispiel:

Stell dir vor, dein Kind möchte im Supermarkt unbedingt Süßigkeiten haben. Obwohl du weißt, dass es schon genug Naschereien zu Hause hat, gibst du nach, weil du keine Szene im Laden möchtest. Oder dein Kind will abends länger wach bleiben, obwohl es am nächsten Tag früh aufstehen muss, und du lässt es, um Streit zu vermeiden. Solche Szenen wiederholen sich immer wieder, und irgendwann merkt dein Kind: „Wenn ich nur lange genug frage oder weine, bekomme ich, was ich will.“

Gründe für einen zu nachgiebigen Erziehungsstil

Es gibt viele Gründe, warum Eltern permissiv erziehen:

  1. Konflikte vermeiden: Manche Eltern wollen Streit oder Wutanfälle vermeiden und geben deshalb nach. Es ist oft einfacher, sofort „Ja“ zu sagen, als sich mit dem Frust des Kindes auseinanderzusetzen.

  2. Angst, streng oder „unbeliebt“ zu wirken: Viele Eltern möchten, dass ihr Kind sie als Freund sieht und haben Angst, durch Regeln oder Strenge diese Beziehung zu gefährden.

  3. Eigene Kindheitserfahrungen: Manchmal haben Eltern selbst eine sehr strenge Erziehung erlebt und wollen es bei ihren eigenen Kindern anders machen. Dabei schwenken sie unbewusst ins Gegenteil und sind zu nachgiebig.

  4. Fehlende Konsequenz: Im hektischen Alltag fällt es oft schwer, konsequent zu sein. Es ist leichter, den Forderungen des Kindes nachzugeben, vor allem wenn man müde oder gestresst ist.

Negative Folgen von permissive Parenting

Obwohl permissive Parenting oft aus Liebe und guten Absichten geschieht, kann es für Kinder langfristig schädlich sein. Hier sind einige der häufigsten negativen Folgen:

1. Schwierigkeiten mit Regeln und Autorität

Kinder, die wenig Grenzen erleben, haben später oft Probleme, sich an Regeln zu halten – sei es in der Schule, im Freundeskreis oder später im Berufsleben. Sie sind es gewohnt, dass ihre Wünsche an erster Stelle stehen, und können schwer akzeptieren, dass es manchmal auch Grenzen gibt, die sie einhalten müssen. Das führt häufig zu Konflikten mit Autoritätspersonen wie Lehrern oder Vorgesetzten.

2. Wenig Frustrationstoleranz

Kinder müssen lernen, mit Frustrationen umzugehen. Wenn sie immer ihren Willen bekommen, fehlt ihnen die Möglichkeit, Enttäuschungen zu verarbeiten. Das führt dazu, dass sie später schlecht damit zurechtkommen, wenn etwas nicht so läuft, wie sie es möchten. Dies kann zu impulsivem oder aggressivem Verhalten führen, wenn sie nicht sofort bekommen, was sie wollen.

3. Schwierigkeiten mit Selbstdisziplin

Permissive Eltern setzen oft keine festen Regeln bezüglich Schlafenszeiten, Bildschirmzeiten oder Hausaufgaben. Ohne diese festen Strukturen fällt es Kindern schwer, Selbstdisziplin zu entwickeln. Das kann später zu Problemen führen, zum Beispiel im Umgang mit Pflichten, schulischen Aufgaben oder im Berufsleben, wo Eigenverantwortung und Disziplin notwendig sind.

4. Egozentrisches Verhalten

Kinder, die es gewohnt sind, immer im Mittelpunkt zu stehen und ständig ihre Wünsche erfüllt zu bekommen, entwickeln oft ein egozentrisches Verhalten. Sie lernen nicht, Rücksicht auf andere zu nehmen oder Kompromisse einzugehen. Das kann dazu führen, dass sie Schwierigkeiten haben, Freundschaften zu schließen und sozial angemessen zu handeln.

5. Gefühl von Unsicherheit

Auch wenn es paradox klingt: Kinder brauchen Grenzen, um sich sicher zu fühlen. Sie möchten wissen, was erlaubt ist und was nicht. Zu viel Freiheit und zu wenig Struktur können Kinder überfordern, was langfristig zu Unsicherheit und Angst führen kann. Klare Regeln und Erwartungen bieten Sicherheit und Orientierung.

Warum ein zu nachgiebiger Erziehungsstil problematisch ist

Permissive Parenting mag auf den ersten Blick friedlich und liebevoll wirken, aber auf lange Sicht führt es dazu, dass Kinder keine Grenzen kennenlernen und Schwierigkeiten haben, mit Frustrationen und Regeln umzugehen. Klare Grenzen und liebevolle Führung sind entscheidend, damit dein Kind die Fähigkeiten entwickelt, die es braucht, um erfolgreich und glücklich durchs Leben zu gehen.

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Hi, ich bin Franziska

und ich möchte dir helfen das Verhalten deines Kindes durch die Beziehungsbrille zu betrachten!

Als Erzieherin und Mutter von 2 lebendigen Jungs kenne ich die Fallstricke des Alltags aber ich kenne eben auch die Werkzeuge und Methoden, die helfen einen harmonischen Familienalltag zu gestalten.

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