Ist das offene Konzept in der Kita das Richtige für mein Kind?
Die Wahl der richtigen Kita für dein Kind ist eine wichtige Entscheidung, und viele Eltern stehen vor der Frage: „Sollte ich mich für eine Kita
Jeder von uns hat es schon erlebt: Ein Kind schreit, weint oder wütet, scheinbar außer Kontrolle. In solchen Momenten stellt sich die Frage: „Wie kann ich das Kind beruhigen?“ Die Antwort liegt oft in der emotionalen Co-Regulation. Aber was bedeutet das genau, und welche Voraussetzungen braucht es, damit Co-Regulation gelingt?
In diesem Blogartikel erfährst du, warum emotionale Co-Regulation so wichtig ist, wie du Kinder in schwierigen Momenten unterstützen kannst und welche Rolle deine eigene innere Ruhe dabei spielt.
Damit emotionale Co-Regulation funktioniert, braucht es ein paar wesentliche Voraussetzungen:
Um ein Kind zu beruhigen, musst du selbst ruhig und gelassen bleiben – auch wenn das nicht immer leicht ist. Kinder spüren die Emotionen der Erwachsenen sehr genau. Wenn du gestresst oder ungeduldig bist, kann sich die Aufregung des Kindes verstärken.
Tipp: Atme tief durch, bevor du reagierst. Konzentriere dich darauf, selbst ruhig zu bleiben, bevor du versuchst, das Kind zu beruhigen.
Ein wichtiger Teil der Co-Regulation ist das Verstehen und Annehmen der Gefühle des Kindes. Statt zu sagen: „Hör auf zu weinen!“, kannst du sagen: „Ich sehe, dass du gerade sehr wütend bist. Das ist okay.“ So fühlt sich das Kind ernst genommen und verstanden.
Emotionale Regulation braucht Zeit. Kinder brauchen oft mehrere Minuten (oder länger), um sich von intensiven Gefühlen zu erholen. Bleib in der Nähe, auch wenn es länger dauert.
Kinder können sich nur beruhigen, wenn sie sich sicher fühlen. Eine vertrauensvolle Beziehung zwischen dir und dem Kind ist die Basis für erfolgreiche Co-Regulation.
Sprich ruhig und auf Augenhöhe mit dem Kind. Halte deinen Ton sanft und vermeide lange Erklärungen. Oft reicht ein Satz wie: „Ich bin hier, du bist sicher.“
Beobachten und zuhören
Schau dir das Kind an und versuche zu erkennen, was es gerade fühlt. Ist es traurig, wütend oder ängstlich? Sprich das Gefühl an: „Ich sehe, dass du traurig bist, weil dein Turm umgefallen ist.“
Selbst ruhig bleiben
Dein Ziel ist es, dein eigenes Nervensystem zu regulieren, damit das Kind sich an deiner Ruhe orientieren kann. Wenn du ruhig bleibst, hilft das dem Kind, sich zu entspannen.
Nähe und Sicherheit bieten
Geh auf das Kind zu, aber respektiere seine Grenzen. Manche Kinder möchten gehalten werden, andere brauchen erst etwas Abstand. Signalisier: „Ich bin hier, wenn du mich brauchst.“
Gefühle validieren
Zeige dem Kind, dass es okay ist, wie es sich fühlt. Sätze wie „Es ist in Ordnung, dass du dich ärgerst“ helfen dem Kind, seine Emotionen zu akzeptieren.
Beruhigende Impulse geben
Biete einfache Möglichkeiten zur Beruhigung an, z. B. eine Umarmung, tiefes Atmen oder ein gemeinsames Spiel. Manchmal hilft auch eine kurze Ablenkung, z. B. „Lass uns zusammen ein Bild malen.“
Nach der Beruhigung reflektieren
Wenn das Kind wieder ruhig ist, kannst du über die Situation sprechen: „Was hat dich so wütend gemacht? Was könnten wir das nächste Mal anders machen?“ Das hilft dem Kind, besser zu verstehen, was passiert ist.
Emotionale Co-Regulation ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die Erwachsene Kindern vermitteln können. Indem du ein sicherer, ruhiger Begleiter in schwierigen Momenten bist, hilfst du dem Kind, Vertrauen in sich selbst und in seine Fähigkeit, mit Gefühlen umzugehen, zu entwickeln.
Es mag nicht immer einfach sein, vor allem in stressigen Situationen, aber mit Geduld, Einfühlungsvermögen und Ruhe kannst du einen großen Unterschied machen. Du schenkst dem Kind nicht nur einen Moment der Beruhigung, sondern legst auch den Grundstein für eine lebenslange Fähigkeit zur Selbstregulation.
Erinnere dich: Es geht nicht darum, jedes Gefühl „wegzumachen“, sondern darum, es gemeinsam mit dem Kind zu bewältigen. ❤️
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