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Die Portfolio-Methode hat sich in den letzten Jahren in vielen Kitas etabliert. Doch was genau ist ein Portfolio? Wie wird es erstellt, und warum ist diese Methode so wichtig für die Arbeit mit Kindern? In diesem Artikel geben wir Kita-Fachkräften eine verständliche Einführung in die Portfolio-Methode und zeigen, wie sie in der Praxis sinnvoll angewandt wird.

Was ist ein Portfolio?

Ein Portfolio ist eine Sammlung von Dokumentationen, die den individuellen Entwicklungsweg eines Kindes in der Kita festhält. Es dient als persönliches „Lerntagebuch“, das zeigt, welche Fortschritte und Erlebnisse ein Kind im Laufe der Zeit gemacht hat.
Das Portfolio kann verschiedene Inhalte umfassen, zum Beispiel:

  • Fotos von Aktivitäten, Projekten oder besonderen Momenten
  • Zeichnungen oder Bastelarbeiten des Kindes
  • Zitate und Erzählungen, die das Kind selbst geäußert hat
  • Beobachtungen und Einschätzungen der pädagogischen Fachkräfte

Das Ziel eines Portfolios ist es, die Entwicklung des Kindes sichtbar zu machen und ihm eine individuelle Wertschätzung entgegenzubringen. Es ist kein Instrument zur Bewertung, sondern eine liebevolle Dokumentation der Stärken, Interessen und Fortschritte des Kindes.

Warum wird die Portfolio-Methode in vielen Kitas angewandt?

Die Portfolio-Methode bringt zahlreiche Vorteile mit sich, sowohl für die Kinder als auch für die Fachkräfte und Eltern:

  1. Förderung der Selbstwahrnehmung des Kindes
    Kinder erkennen durch das Portfolio, welche Fortschritte sie gemacht haben. Sie fühlen sich wertgeschätzt und gewinnen Selbstvertrauen, weil ihre Leistungen und Interessen sichtbar werden.

  2. Individuelle Förderung
    Portfolios geben Fachkräften einen genauen Einblick in die Entwicklung eines Kindes. So können sie besser auf individuelle Stärken und Schwächen eingehen und gezielte Fördermaßnahmen planen.

  3. Dokumentation für Eltern
    Eltern können durch das Portfolio nachvollziehen, was ihr Kind in der Kita erlebt und lernt. Es bietet eine Grundlage für Gespräche und stärkt die Zusammenarbeit zwischen Kita und Elternhaus.

  4. Transparenz und Reflexion
    Für Fachkräfte ist die Portfolio-Methode eine wertvolle Reflexionshilfe. Sie hilft dabei, den Blick auf die Entwicklung des Kindes zu schärfen und die eigene pädagogische Arbeit zu evaluieren.

Wie erstelle ich ein Portfolio in der Kita?

Ein gutes Portfolio erfordert Planung, Kreativität und regelmäßige Pflege. Hier sind die wichtigsten Schritte:

  1. Das richtige Material wählen
    Ein Portfolio kann in Form eines Ordners, einer Mappe oder digital erstellt werden. Wähle eine Form, die für dein Team und die Eltern leicht handhabbar ist.

  2. Individuelles Design
    Gestalte das Portfolio so, dass es zum Kind passt. Zum Beispiel mit einem Foto oder einem selbstgemalten Bild auf dem Deckblatt. So wird das Portfolio zu etwas ganz Persönlichem.

  3. Regelmäßig Inhalte sammeln
    Sammle über das Jahr hinweg Fotos, Zeichnungen und andere Werke des Kindes. Halte wichtige Meilensteine in der Entwicklung fest, z. B. den ersten geschriebenen Buchstaben oder ein neues soziales Verhalten.

  4. Kinder aktiv einbeziehen
    Lass die Kinder selbst entscheiden, welche Werke oder Fotos ins Portfolio aufgenommen werden. Dadurch fühlen sie sich beteiligt und bekommen ein Gefühl von Eigenverantwortung.

  5. Beobachtungen dokumentieren
    Ergänze das Portfolio durch kurze schriftliche Beobachtungen oder Reflexionen. Diese Texte sollten die individuellen Erlebnisse und Fortschritte des Kindes beschreiben, ohne sie zu bewerten.

  6. Regelmäßige Überarbeitung und Präsentation
    Zeige das Portfolio regelmäßig den Eltern, z. B. bei Entwicklungsgesprächen. Kinder können ihr Portfolio auch mit anderen Kindern teilen, um ihre Erfahrungen zu zeigen und stolz auf ihre Fortschritte zu sein.

Tipps für die praktische Umsetzung

  • Zeitmanagement: Plane feste Zeiten ein, um die Portfolios zu aktualisieren. So vermeidest du, dass wichtige Erlebnisse vergessen werden.
  • Teamarbeit: Binde das gesamte Team in die Portfolio-Arbeit ein. So könnt ihr euch gegenseitig unterstützen und Ideen austauschen.
  • Eltern einbinden: Bitte Eltern darum, Materialien beizusteuern, z. B. Fotos oder Erinnerungen aus dem Alltag. So wird das Portfolio noch persönlicher.

Ein Schatz voller Erinnerungen und Entwicklungsschritte

Die Portfolio-Methode ist weit mehr als nur eine Dokumentation. Sie ist ein wertvolles Werkzeug, um die Entwicklung jedes einzelnen Kindes sichtbar zu machen und zu fördern. Für Kita-Fachkräfte ist sie eine Möglichkeit, ihre Arbeit noch bewusster zu gestalten und Kinder individuell zu unterstützen.

Mit ein wenig Übung wird die Portfolio-Arbeit zu einer bereichernden Erfahrung – nicht nur für die Kinder, sondern auch für das Kita-Team und die Eltern. Probier es aus und entdecke, wie wertvoll diese Methode für deinen Kita-Alltag sein kann!

Hi, ich bin Franziska

und ich unterstütze pädagogische Fachkräfte in Krippe und Kita ihre beruflichen Herausforderungen zu meistern!

Gemeinsam können wir Wege finden, die deine Arbeit bereichern und für dich und die Kinder erfüllender machen. Ob es um Konfliktlösung, neue Impulse oder den Umgang mit alltäglichen Herausforderungen geht – ich stehe dir mit Rat und Tat zur Seite. 

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