Vom Kleinkind zum Schulkind | Die Wackelzahn-Phase
In seinen ersten Lebensjahren hat dein Kind schon viele Erfahrungen gemacht. Eure Bindung hat sich aufgebaut und gefestigt. Dein Kind kann sich sprachlich ausdrücken und
„Ja aber Franziska, Kinder brauchen doch schon auch Grenzen oder? Werden die nicht zu Tyrannen, wenn man die zu sehr verwöhnt? „
Ich bin mir ziemlich sicher, dass du nach diesem Video deinem Kind keine Grenzen mehr setzen wirst. Und ganz ehrlich, das ist auch gut so, denn in diesem Video geht es um Gehirnwäsche, äh nee Erziehung natürlich, oder Mensch ärgere dich nicht?!
Das sogenannte „Grenzen setzen“ ist wohl so etwas wie eine der letzten verhaltensorientierten Bastionen. Einen Erziehungsirrtum, an dem immer noch unglaublich viele Menschen festhalten. Wir Menschen haben 2 sehr wichtige Bedürfnisse, die in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle spielen: Zum einen das Bedürfnis nach Verbundenheit und zum anderen nach Selbstbestimmung.
Umso kleiner dein Kind ist, umso öfter wechselt es zwischen diesen beiden Bedürfnissen hin und her:
Ich will das alleine machen, du sollst das machen, ich kann das nicht.
Kleinkinder wechseln bis zu einem Dutzend mal am Tag hin und her. In der beziehungsorientierten Erziehung schauen wir uns das Verhalten des Kindes an und reagieren auf das Bedürfnis dahinter: In diesem Fall geben wir Fürsorge und Sicherheit oder lassen das Kind seine Wege gehen und seine Erfahrungen machen. Wir stehen parat und begleiten die Übergänge durch empathische Führung und emotionale Co-Regulation.
Dadurch entsteht aus dieser impulsiven hin und her-Bewegung des Kindes eine Kreis-Bewegung. In der Entwicklungspsychologie nennt man den auch den Kreis der Sicherheit.
Du kreirst dann durch diese beziehungsorientierte Begleitung eine Basis aufgrund derer sich dein Kind optimal entwickeln kann.
Nicht immer schaffen es Kinder ihr Bedürfnis entweder nach Verbundenheit oder nach Autonomie angemessen zu äußern. Manchmal fehlen ihnen die Worte dafür, manchmal ist die emotionale Lage schon zu sehr aus dem Gleichgewicht geraten und manchmal wissen sie auch gar nicht, wie sie sich gerade fühlen.
Und das ist der Moment in dem viele Eltern auf die Verhaltensebene rutschen und entsprechend auf das Verhalten des Kindes reagieren, indem sie eine Grenze setzen: So nicht!
Einher geht damit natürlich dann die Aufforderung an das Kind sein Verhalten zu ändern. Und wenn du dir jetzt nochmal den Kreis der Sicherheit vorstellst, dann kappst du in dem Moment die Möglichkeit für dein Kind zwischen seinen Bedürfnissen hin und her zu wechseln. Du zerstörst den Kreis. Du demontierst die sichere Grundlage, die dein Kind braucht, um sich gut zu entwickeln und ein Vertrauen in sich, eure Beziehung und die Welt zu fassen.
Deinem Kind eine sogenannte Grenze zu setzen, ist daher ein bisschen wie wenn du beim „Mensch ärgere dich nicht“ zurück liegst, einfach am Brett zu rütteln.
Und ich sage klar: Tu das nicht. Mein Vorschlag ist: Lerne die Regeln empathischer Führung und gerate einfach nicht mehr in den Rückstand.
In seinen ersten Lebensjahren hat dein Kind schon viele Erfahrungen gemacht. Eure Bindung hat sich aufgebaut und gefestigt. Dein Kind kann sich sprachlich ausdrücken und
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